Firmengründung Dubai

In Dubai können Unternehmer unter bestimmten Bedingungen tatsächlich 0% Steuern zahlen. Die Steuervorschriften variieren jedoch je nach Unternehmensart und Steuerresidenzstatus.

Neue Körperschaftssteuerregeln seit Juni 2023:

Dubai hat neue Körperschaftssteuervorschriften für Mainland- und Freezone-Unternehmen eingeführt:

Mainland-Unternehmen: Unterliegen einer Körperschaftssteuer von 9% auf Gewinne über 375.000 AED.

Small Business Relief (SBR): Gilt für Mainland- und Freezone-Unternehmen mit einem Jahresumsatz unter 3.000.000 AED. Um zu qualifizieren, müssen Unternehmen sich für die Körperschaftssteuer registrieren und ihren berechtigten Umsatz nachweisen. Diese Erleichterung ist bis Ende 2026 gültig.

Freezone-Unternehmen: Unterliegen ebenfalls der 9% Körperschaftssteuer auf Gewinne über 375.000 AED. Dies gilt für alle Einkommen, unabhängig davon, ob sie innerhalb ihrer Freezone oder international erwirtschaftet werden. Freezone-Unternehmen können auch die SBR-Regelung nutzen und müssen die gleichen Anforderungen wie Mainland-Unternehmen erfüllen.

Persönliche Einkommensteuer: Dubai erhebt keine Einkommensteuer auf Privatpersonen. Um jedoch legal von der vollständigen Steuerbefreiung in Dubai zu profitieren, müssen Sie eine Steuerresidenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) etablieren.

Voraussetzungen für die Steuerresidenz: Sie können die Steuerresidenz erreichen, wenn Sie mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllen:

• Mindestens 183 Tage pro Jahr in den VAE verbringen
• Ihren Hauptwohnsitz in den VAE haben
• Ihr wirtschaftliches Interessenzentrum (Haupteinkommensquellen) in den VAE halten

Wenn eine oder mehrere dieser Bedingungen erfüllt sind, können Sie eine Steuerwohnsitzbescheinigung aus den VAE beantragen.

In Dubai und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) gibt es keine Einkommensteuer für Privatpersonen. Das bedeutet, dass das von Einzelpersonen in Dubai erzielte Einkommen in der Regel steuerfrei ist. Dies ist einer der Hauptgründe, warum Dubai als attraktives Ziel für internationale Fachkräfte und Unternehmer gilt.

Obwohl Privatpersonen in Dubai keine Einkommensteuer zahlen, ist es dennoch wichtig, sich über steuerliche Verpflichtungen im Heimat- oder Wohnsitzland bewusst zu sein. Einige Länder wenden das Prinzip des weltweiten Einkommens an, was bedeutet, dass das gesamte Einkommen einer Person, unabhängig davon, wo es erzielt wurde, der Besteuerung unterliegen kann. Daher ist es ratsam, sich mit den Steuergesetzen Ihres Heimatlandes vertraut zu machen und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

In Dubai und den gesamten Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) wird eine Mehrwertsteuer erhoben. Seit dem 1. Januar 2018 beträgt der Standard-Mehrwertsteuersatz 5%, der auf die meisten Waren und Dienstleistungen anwendbar ist.

Es gibt jedoch Ausnahmen, bei denen bestimmte Waren und Dienstleistungen, wie grundlegende Lebensmittel, Bildung und Gesundheitsdienstleistungen, entweder von der Mehrwertsteuer befreit sind oder einem reduzierten Satz von 0% unterliegen.

Für Unternehmen in Freezones gelten oft besondere Regelungen bezüglich der Mehrwertsteuer. Da diese Unternehmen typischerweise auf Exportgeschäfte und internationale Dienstleistungen ausgerichtet sind, profitieren sie in der Regel von der Null-Prozent-Regelung.

Eine Freezone ist ein Wirtschaftsgebiet in den Vereinigten Arabischen Emiraten, das ausländischen Investoren bei der Unternehmensgründung folgende Vorteile bietet:

• Einfacher und schneller Gründungsprozess
• 100% ausländisches Eigentum ohne Notwendigkeit eines lokalen Partners
• Steuerliche Anreize, solange Geschäfte innerhalb der Freezone oder international getätigt werden
• Möglichkeit, ausländische Mitarbeiter zu sponsern und Aufenthaltsvisa zu beantragen
• Maßgeschneiderte Infrastruktur für bestimmte Branchen und Geschäftsbereiche

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Freezone-Unternehmen in der Regel keine Geschäfte direkt mit dem Festland (Mainland) tätigen dürfen, ohne einen lokalen Vertriebspartner oder einen autorisierten Importeur einzubeziehen.

Der Hauptunterschied zwischen Freezone-, Mainland- und Offshore-Unternehmen in Dubai liegt in ihren rechtlichen Strukturen, Eigentumsverhältnissen und geschäftlichen Möglichkeiten.

Freezone-Unternehmen: Erlauben 100% ausländisches Eigentum und bieten steuerliche Anreize, solange Geschäfte innerhalb der Freezone oder international getätigt werden. Sie sind jedoch typischerweise eingeschränkt, wenn es darum geht, direkt Geschäfte mit dem Mainland zu tätigen.

Mainland-Unternehmen: Können direkt Geschäfte mit dem lokalen Markt in den VAE tätigen. Bei Handelsunternehmen hält der lokale Anteilseigner (VAE-Staatsbürger) 51% der Anteile, während der ausländische Anteilseigner 49% hält. Bei Dienstleistungsunternehmen können ausländische Staatsangehörige und Gründer 100% der Anteile besitzen.

Offshore-Unternehmen: Sind rechtlich außerhalb der VAE ansässig, aber im Land registriert. Sie waren zuvor eine Option für internationale Geschäftstätigkeiten und Steueroptimierung, werden jedoch aufgrund von Herausforderungen bei der Eröffnung von Unternehmenskonten und Änderungen in regulatorischen Rahmenbedingungen nicht mehr empfohlen.

Die Dauer des Unternehmensgründungsprozesses in Dubai kann variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Feiertagen oder der aktuellen Arbeitsbelastung der Behörden.

In Zeiten erhöhter Nachfrage, wie beispielsweise während des Ramadan, kann der Unternehmensaufbauprozess länger dauern. Unter normalen Umständen dauert der Prozess jedoch in der Regel etwa 5 bis 7 Arbeitstage.

Die Gültigkeit einer Geschäftslizenz in Dubai beträgt typischerweise 1 Jahr. Es ist jedoch möglich, Lizenzen mit längerer Laufzeit von 2, 3 oder sogar 5 Jahren zu erwerben. Die Entscheidung für eine längere Lizenzlaufzeit ist mit Rabatten auf den ursprünglichen Gesamtpreis verbunden, die wie folgt ausfallen:

• 2-Jahres-Lizenz: 15% Rabatt
• 3-Jahres-Lizenz: 20% Rabatt
• 5-Jahres-Lizenz: 30% Rabatt

Die Wahl einer langfristigen Lizenz kann Unternehmen helfen, Zeit und Aufwand bei der Verwaltung von Lizenzverlängerungen zu sparen und gleichzeitig von den angebotenen Rabatten zu profitieren.

In Dubai gibt es verschiedene Rechtsformen für die Gründung eines Unternehmens, die je nachdem variieren, ob das Unternehmen in einer Freezone oder auf dem Mainland ansässig ist. Die gängigen Rechtsformen umfassen:

1. Freezone-Unternehmen

• Freezone Sole Proprietorship (FZE)
• Freezone Limited Liability Company (FZCO oder FZ-LLC)

2. Mainland-Unternehmen

• Sole Proprietorship (Einzelunternehmen)
• Civil Company (Zivilgesellschaft)
• Limited Liability Company (LLC)
• Public Joint Stock Company (PJSC)

Die Wahl der richtigen Rechtsform hängt von Geschäftszielen, Eigentumsstruktur, Standort und rechtlichen Anforderungen ab.

Ein Wohnsitz in Dubai ist für die Unternehmensgründung nicht zwingend erforderlich. Bei der Gründung eines Freezone-Unternehmens ist es möglich, das Geschäft zu betreiben, ohne in Dubai ansässig zu sein. Allerdings kann ein Wohnsitz in Dubai von Vorteil sein, um als Steuerresidenz angesehen zu werden und vollständig von den steuerlichen Vorteilen zu profitieren.

Das Aufenthaltsvisum in Dubai ist typischerweise 2 oder 3 Jahre gültig, abhängig von der Art des Visums und den spezifischen Umständen. Die Gültigkeitsdauer kann für verschiedene Kategorien von Aufenthaltsvisa variieren, wie zum Beispiel für Angestellte, Geschäftsinhaber oder Investoren.

Investor- oder Partner-Visum: In der Regel 3 Jahre gültig.

Arbeitsvisum: Typischerweise 2 oder 3 Jahre gültig, abhängig vom Arbeitsvertrag und Arbeitgeber.

Freelancer-Visum: Oft für 2 Jahre ausgestellt.

Familienvisum: Generell 2 oder 3 Jahre gültig, abhängig vom Visum des Sponsors.

Nach Ablauf des Visums kann es verlängert werden, solange die Person weiterhin die Berechtigungsanforderungen erfüllt.

Als Unternehmer ist es möglich, in Dubai zu leben und zu arbeiten. Nach Gründung eines Unternehmens werden Sie für ein Aufenthaltsvisum berechtigt, das Ihnen erlaubt, in Dubai zu leben und zu arbeiten.

Mit dem Erhalt eines Aufenthaltsvisums erhalten Sie auch eine Emirates ID. Mit der Emirates ID können Unternehmer ihr Geschäft in Dubai führen und die Vorteile des Lebens in den Vereinigten Arabischen Emiraten genießen.

Die Notwendigkeit eines Visums bei der Gründung eines Unternehmens in Dubai basiert auf den Vorschriften der Banken in den VAE. Banken verlangen, dass mindestens ein Anteilseigner, typischerweise der Geschäftsführer oder jemand, der zur Eröffnung eines Bankkontos berechtigt ist, ein Aufenthaltsvisum besitzt.

Ohne dieses Visum kann kein Unternehmenskonto eröffnet werden.

In Fällen, in denen die Unternehmensanteile 50% zu 50% aufgeteilt sind, muss das Aufenthaltsvisum vom Geschäftsführer bereitgestellt werden. Dies stellt sicher, dass die Unternehmensführung in Dubai ansässig ist und die notwendigen Formalitäten für Bankgeschäfte erfüllt.

Die Selbständigkeit in Dubai erfordert entweder die Gründung eines Unternehmens oder die Tätigkeit als Freelancer. Beide Optionen erfordern den Erhalt der entsprechenden Lizenz.

1. Unternehmensgründung: Um ein Unternehmen in Dubai zu gründen, müssen Sie eine Geschäftslizenz beantragen, die von den zuständigen Behörden je nach Art des Geschäfts und der Unternehmensstruktur ausgestellt wird. Sobald die Lizenz erteilt ist, kann das Unternehmen tätig werden, und Sie können als Selbständiger in Dubai arbeiten.

2. Freelancer: Seit 2021 besteht auch die Möglichkeit, als Freelancer in Dubai zu arbeiten und zu leben. Freelancer-Lizenzen werden in verschiedenen Sektoren und Freezones vergeben, darunter:

• Medien (Dubai Media City)
• Technologie (Dubai Internet City)
• Bildung (Dubai Knowledge Park)
• Kreativwirtschaft (Dubai Design District)

Es ist wichtig zu beachten, dass Freelancer kein lokales Unternehmenskonto eröffnen oder Mitarbeiter einstellen können. Dies kann die Geschäftstätigkeit einschränken und sollte bei der Entscheidung, ob der Freelancer-Status angestrebt werden soll, berücksichtigt werden.

Aus diesem Grund empfehlen wir die Gründung eines Freezone-Unternehmens und stehen Ihnen gerne zur Verfügung, um Sie professionell durch den Prozess zu begleiten!

Die Eröffnung eines Unternehmenskontos in Dubai kann ein komplexer Prozess sein, da viele Banken strenge Anforderungen haben.

Typischerweise gehören dazu saubere Kontoauszüge der letzten drei Monate, entweder von einem Geschäfts- oder einem persönlichen Konto des Antragstellers. Darüber hinaus hängt die Akzeptanz Ihres Antrags von der Art der Geschäftstätigkeit ab, da nicht alle Banken jede Art von Geschäft unterstützen.

Der Kontoeröffnungsprozess kann je nach Art des Unternehmens variieren und kann zwischen einigen Tagen und 2-3 Wochen dauern.

Einige der Hauptvorteile der Unternehmensgründung in Dubai sind:

• 100% Eigentum: Ausländische Investoren können die volle Kontrolle über ihre Unternehmen in Dubai haben, ohne die Notwendigkeit lokaler Partner oder Anteilseigner.
• 100% Kapital- und Gewinnrückführung: Unternehmen in Dubai können ihr gesamtes Kapital und ihre Gewinne ohne Einschränkungen ins Ausland transferieren.
• Niedrige Steuersätze: Dubai bietet attraktive Steuerbedingungen, einschließlich niedriger Körperschaftssteuersätze und keine Einkommensteuer für Einzelpersonen.
• Keine Mindestkapitalanforderung: Unternehmen sind nicht verpflichtet, ein bestimmtes Mindestkapital zu haben, um in Dubai gegründet zu werden.
• Flexible Gründungsoptionen: Sowohl Freezone-Unternehmen als auch Niederlassungen ausländischer Unternehmen können in Dubai registriert werden.
• Schneller und effizienter Gründungsprozess:
• Schneller und effizienter Gründungsprozess: Dubai ist bekannt für seine schnellen Unternehmensgründungsverfahren, die es Investoren ermöglichen, ihre Geschäfte rasch zu starten und zu betreiben.
• Keine physische Anwesenheit erforderlich: Unternehmer müssen während des Gründungsprozesses nicht physisch in Dubai anwesend sein, was Zeit und Ressourcen spart.

Diese und viele weitere Vorteile machen Dubai zu einem attraktiven Standort für ausländische Unternehmer, die Geschäftsmöglichkeiten im Nahen Osten suchen.